'[...] Die Geschichte um den armen Müllerburschen, der am Ende seinen großen Meister besiegt, hat längst Kultstatus erreicht. Die Inszenierung des Eduard-von-Winterstein-Theaters beeindruckt durch ganz eigene Akzente. [...]'
'[...] Einzigartig wird die Inszenierung aus dem Erzgebirge durch ihre Musik. Die hat Markus Teichler, der musikalische Leiter des Abends, eigens für das Stück komponiert. Der gebürtige Dessauer ist Schauspielkapellmeister und Repetitor im Eduard-von-Winterstein-Theater und saß zur Premiere selbst mit am Keyboard. Denn gespielt wird einmal mehr live – von einer insgesamt neunköpfigen Band in wechselnden Besetzungen. [...]'
Freie Presse Antje Flath | 24.07.2023
“[...] Hier also Preußlers fünf Dekaden reifer Weltroman in der Spielfassung von Nina Achminow, in Regie von Jasmin Sarah Zamani und mit einer wunderbar illuminierten Zwei-Etagen-Mühle von Ana Tasic – also einem Damentrio aus München, Wien und Belgrad, das schlicht dem Werk huldigt und mit Markus Teichlers Band im Hintergrund einen Rahmen setzt. [...]“
“[...] „Krabat“ auf der illuminierten Zwei-Etagen-Mühle von Ana Tasić: Der Meister wird von Nenad Žanić großartig kraftvoll-düster gespielt. [...]“
“[...] Neben zwei herrlich obskuren Szenen um Ochsverkauf und Soldatenanwerbung gelingen vor allem die rhythmischen Arbeitsabläufe beeindruckend – und ohne unnötige Neudeutungen, sondern unter Verlass auf die Wirkung der Geschichte und das Ensemble, fußend auf Nadja Schimonsky als markanter Erzählerin. Sie belohnt großer wie langer Beifall auf der vielfältig bewachsenen Lichtung – durch die Umfassung von versteinerten Riesengestalten verstärkt. [...]“
Dresdner Neueste Nachrichten | Andreas Herrmann | 10.08.2023
“[...] Bei dieser Inszenierung gibt es eigentlich nur Lob zu verteilen. Falls es kleine Unstimmigkeiten gab, fielen diese überhaupt nicht ins Gewicht. Das erste große Lob geht an Markus Teichler für die musikalische Leitung und Komposition (!). Ja, auf den Greifensteinen gibt es wieder Lifemusik! Der Gewinn ist beachtlich, auch weil die Musik genau passend ist, unterstützt und sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängt.
Das zweite große Lob geht an die Beleuchtung. Bei einem Stück, das von Magie handelt und erst um 21:00 Uhr beginnt, ist mit gutem Licht und Klang schon die Hälfte gewonnen. Heraus kommt eine wunderbar mystische Grundstimmung und man staunt über die Wandlungsfähigkeit der Greifensteinbühne. [...]“
“[...] Die Handlung ist sehr eng am Buch gehalten, nur etwas gestrafft. Die Regie (Jasmin Sarah Zamani) hat ganz den Ton getroffen, welcher für eine solche Sage nötig ist. Und das ist nicht einfach, gerade bei Stoffen mit regionaler Verwurzelung. Auch Bühnenbild und Kostüme (Ana Tasić) erwecken den Eindruck als seien sie gewissermaßen ganz natürlich und könnten auch gar nicht anders sein – also genau richtig. Überhaupt wirkt alles wie aus einem Guss und greift gut ineinander. Und das ist die Grundlage für gelungene Aufführungen. [...]“
“[...] Dem Eduard-von-Winterstein-Theater ist mit dieser Stückwahl für die Greifensteine ein Wurf gelungen. Man hat selten so viele jungendliche Zuschauer im Publikum gesehen. Und dieses Publikum war zur Premiere ganz gebannt: Erst zur Pause brandete das erste Mal Applaus auf. [...]“
Annaberger Wochenblatt | Eva Blaschke | 24.07.2023